Tiefe pfluglose Bodenbearbeitung
Tiefe Mulchsaat mit dem Grubber wird oft auf leichten Böden, die gelockert werden müssen, oder bei großen Mengen an Ernterückständen vor empfindlichen Kulturen wie Ölsaaten, Erbsen und Zuckerrüben sowie zur Beseitigung von Radspuren und Verdichtung angewendet.
Ein mit unterschiedlichen Werkzeugen ausgestatteter Grubber wie der TopDown erstellt in einem bis zwei Arbeitsgängen das Saatbett. Alternativ lässt sich ein Grubber mit Starrzinken wie Cultus, oft auch in Kombination mit einer Kurzscheibenegge wie der Carrier, einsetzen.
Bei tiefer Mulchsaat ist die Oberfläche grobscholliger als bei flacher Feldvorbereitung. Entsprechend sind auf schweren Böden mehrere Durchgänge erforderlich.
Bei tieferer Bodenbearbeitung, d.h. bei einer Tiefe, die der herkömmlichen Pflugtiefe entspricht (10 -15 cm oder tiefer), sind Kosten und Kraftstoffverbrauch pro Hektar relativ hoch. Oft liegen sie gleichauf mit den Kosten für Pflugverfahren. Der wichtigste Pluspunkt der tiefen Mulchsaat gegenüber dem Pflug ist die höhere Flächenleistung pro Stunde. Ein weiterer Vorteil ist der Schutz vor Erosion und Verschlämmung aufgrund des Oberflächenbelags.