25 Jahre Rapid - "Eine Problembewältigung aus der eine Stärke wurde"

Rapid

Rapid wurde zu einer Zeit vorgestellt, in der Landwirtschaft als unwichtig angesehen wurde und unrentabel war. Als die Rapid 1991 auf den Markt eingeführt wurde, war die politische Situation kontraproduktiv für Schwedens Landwirte. Die Bauern waren eine Last - jedermann konnte Lebensmittel in den Läden kaufen, begründeten die Leute, selbst solche in hoher Stellung bei der Regierung. Beispielsweise wurde den Landwirten Geld angeboten, um ihre Flächen in Golfplätze umzuwandeln.

- “Wir erkannten Potenzial in dieser eher absurden Situation. Wir haben diese schwierige Situation genutzt und arbeiteten hart daran, ein neues Konzept zu entwickeln. Unser hauptsächlicher Grund war es einen Weg zu finden, Landwirten bei der Kostenreduzierung zu helfen und ihre Feldaktivitäten effizienter zu gestalten. Eine Problembewältigung, aus der eine Stärke wurde,” sagt Crister Stark.

Im Herbst 1991 wurde eine neue Regierung gewählt. Jedoch dauerte es bis 1995 dass Schweden der EU beitrat, was Auflagen zu Gunsten einer Situationsverbesserung für die Schwedische Landwirtschaft mit sich brachte. Die Konsequenzen waren neue Regeln und wirtschaftliche Bedingungen, die den Landwirten das Leben erleichterten.

Aber die Geschichte der Väderstad Direktsämaschinen begann viel früher. Während den 80ern arbeiteten Crister Stark und Gert Gilstring an der Direktsaatmaschine. Selbst damals war es schon einer der Hauptgründe, kosteneffektivere Bodenbearbeitungsmethoden zu finden, was u.a. auch mit den Spritpreisen zusammen hing. 

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Crister Stark

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Es kann riskant sein, in Böden mit vielen Pflanzenrückständen zu drillen, nicht zuletzt wegen Schneckenbefall. Hier in den nordischen Regionen, wo die Aussaat überwiegend im Herbst stattfindet, erkannten die Leute nicht sofort die Möglichkeiten. Aber dann löste Rapid sehr großes Interesse an Direktsaat seitens der Landwirte aus.

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Rapid genau richtig für den Ackerbau

Der Hauptvorteil der Rapid ist, dass sie Kosten reduziert und dennoch genau richtig für den Ackerbau ist. Sie ist auf fast allen Böden passend und benötigt keine Vorarbeit auf dem Feld. Das macht sie zu einer unglaublich kosteneffektiven Maschine. Selbst wenn der Boden hart ist bewegt sich die Scheibe mithilfe der Gummidämpfung astrein in den Boden. Das nachlaufende Packerrad führt die Scheibe und drückt die Erde über der Furche an. 

- “Landwirte waren finanziell angeschlagen zu Anfang der 90er. Wir erkannten, dass wir in Zukunft nur etwas verkaufen könnten, was den Landwirten dabei helfen würde, sich zu verbessern und effizienter zu werden. Wir nahmen das Beste der Direktsämaschine, vor allem die Säschare, und entwickelten diese weiter bis schließlich eine Rapid daraus wurde. Wir stellten größere Räder her und entwickelten das Combi-System für Dünger. Seitdem haben wir die meisten Dinge geändert, behielten aber das Grundkonzept der Direktdrille,” schildert Crister.

Mit dem CrossBoard brachten wir effektive Bodenbearbeitung mit ein - eine Erfindung, die die Landwirtschaft veränderte. Die Maschine hatte solch exzellente Eigenschaften, dass die Aussaatgeschwindigkeit verdoppelt werden konnte. Im Frühjahr 1991 wurden 50 Rapids verkauft. 25 Jahre später sind fast 25.000 Maschinen verkauft.

- “Natürlich traten zu Beginn einige Probleme auf, aber wir kämpften weiter und behoben all unsere Schwierigkeiten und machten die Landwirte damit sehr glücklich,” sagt Crister.

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Heute arbeiten Rapid-Drillmaschinen in 40 Ländern

Die Fähigkeit, bei unterschiedlichen Bedingungen ohne Vorbearbeitung arbeiten zu können, eröffnete eine neue Ära für die Landwirtschaft. In Väderstad arbeiteten wir ständig and Verbesserungen und den letzten Feinschliff an unseren Produkten. Und die Nachfrage für eine größere pneumatische Maschine war groß. Bald sollte sich ein internationaler Markt eröffnen.

Das deutsche Unternehmen Accord hatte ein Pneumatiksystem. Crister nahm Kontakt auf und Accord stimmte, etwas widerwillig, einem Treffen zu. Der Besuch verlief gut und Crister nahm ein System mit nach Hause.

- “Es gab unglaubliches Entwicklungspotenzial in der Pneumatik und wir begannen Maschinen zu entwerfen, die zu Transportzwecken auf eine Breite von 3 Meter zusammengeklappt werden können. Der Optimismus unter den Landwirten stieg mit der EU-Beitrittsentscheidung zu gleichen Zeit als die Maschine auftauchte. Die Situation wurde allgemein viel besser,” sagt Crister.

Finnland entwickelte sich ebenfalls zu einem großen und wichtigen Markt für uns, aber hatte, genauso wie Schweden, zeitweise schwierige Wirtschaftsperioden wegen Währungsproblemen und Geldentwertung.

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Rapid ist Kult

Rapid ist eine robuste und nachhaltige Maschine, die dem Landwirt dabei hilft, seine ackerbaulichen Aktivitäten durch reduzierten Aufwand und verbesserter Ernte zu rationalisieren. Sie bietet unabhängig von der Jahreszeit sehr gute Startbedingungen für die Pflanzenentwicklung. Mit Rapid kann der Landwirt im Vergleich zur konventionellen Bodenbearbeitung und Aussaat doppelt so schnell drillen. Parallel dazu haben sich die Traktoren weiterentwickelt und der technische Fortschritt geht stetig voran. “Ich denke, dass die Maschinen immer größer und größer werden und dass wir ihre Anwendungsbereiche ausweiten werden. Aber ihre originale Vielseitigkeit, Qualität und Verlässlichkeit wird immer bestehen bleiben. Zudem ist die Nachfrage für gebrauchte Rapids gut. Die Rapid wird einfach immer besser,” sagt Crister. Bei Väderstad sagen wir, dass die Kraft der Innovation für unseren Erfolg verantwortlich ist. Es gibt mittlerweile schon wieder eine überarbeitete Version der Rapid mit neuer Technologie, neuen IT-Features, neuen wartungsfreien Lagern und so weiter. - “Wir waren außerdem die Ersten, die E-Control nutzten. Die Verwendung eines iPads als einzige Steuerungseinheit eröffnet einen völlig neuen Markt. Unsere Wettbewerber sagten "das wird nie funktionieren", aber sie lagen falsch. Das iPad kommuniziert drahtlos mit dem Gateway der Sämaschine und ist absolut hervorragend in seiner Einfachheit und Bedienerfreundlichkeit. Ein System mit so gut wie keinen Einschränkungen,” sagt Crister. - “Soweit wir vorausblicken können, können wir das Konzept auch in Zukunft noch weiterentwickeln. Wir haben schon einige Ideen für weitere Präzisionserhöhungen und machen sie noch attraktiver für unsere Kunden. Sie unterstützen uns in unserer Arbeit. Einige Produkte sind unsterblich, Rapid ist kultig”, folgert Crister.

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