Seit ihrem Start in 2001 entwickeltete sich Carrier stets um weitere Modelle und Ausstattungsoptionen weiter. Die Produktion hält an und wir nähern uns den 16.000 Einheiten.
Nun war die Zeit gekommen
Scheibeneggen hatten ihre Blütezeit kommen und gehen sehen und galten zu diesem Zeitpunkt als zu schwer und langsam. Sie wurden von den Grubbern zurückgelassen, aber es bestand Bedarf an einem neuen Werkzeug für die aufkommende und immer populärer werdenden minimale Bodenbearbeitung. Vor Ort in Frankreich setzte ich mich zu einem Mittagessen mit unserem langjährigen Mitarbeiter Joël Plançon. Wir begannen, ein neues Werkzeug zu entwerfen, und bevor das Essen vorbei war, hatten wir die ersten grundlegenden Funktionen von Carrier auf der Tischdecke und einige Servietten vor uns.
Kreuz-und-quer-Bodenbearbeitung
Ziel war es, eine reibungslose und flache Bodenbearbeitung bei hoher Geschwindigkeit mit einer präzisen Mischung von Ernterückständen zu erreichen, gefolgt von einer Rückverfestigung, um eine schnelle Keimung von Restsamen und Unkraut zu ermöglichen. Die gewünschte Kultivierung ist das Ergebnis der zweireihigen Bearbeitung in einem Winkel von 90 Grad – die Scheiben in der ersten Reihe werfen den Boden seitlich, während die Scheiben in der zweiten Reihe den Boden zurückwerfen. Ein CrossBoard schiebt dabei gleichmäßig den Boden nach vorne. Aus dieser Zusammenarbeit resultiert eine ordentliche Mischung aus Boden und Pflanzenresten sowie eine sehr gute Nivellierung des Feldes.
Ultraflach wird möglich
Als Carrier zum ersten Mal vorgestellt wurde, schüttelte unsere europäische Konkurrenz den Kopf, weil sie das Gefühl hatte, dass die Maschine nie etwas bewirken würde. Heute gibt es jedoch 100 Hersteller, welche die Carrier von Väderstad kopiert haben. Ich habe viel Vertrauen in unsere neueste Ergänzung der Scheiben – die CrossCutter Disc. Dies ermöglicht etwas, was bisher in der Pflanzenproduktion nicht möglich war: Eine ultraflache Bodenbearbeitung, die die oberen 2-3 cm vollständig bearbeitet. Das Geheimnis ist die Wellscheibe, die mit hoher Geschwindigkeit den Boden auf der Bodenoberfläche beinahe schon fräst und mit Ernterückständen vermischt. In diesem Umfeld gibt es keine Entschuldigung dafür, dass ausgefallenes Saatgut und Unkraut nicht keimen darf, es sei denn, sie befinden sich in der Keimruhe.